Brevens Bruk 

Brevens Bruk GmbH ist ein Teil der Bystad Holding GmbH und beschäftigt sich heute mit moderner Land-und Forstwirtschaft sowie Grundstücksverwaltung. Früher befand sich hier eine Eisenhütte. Diese Produktion wurde eingestellt.

Wichtigster Erwerbszweig ist die Forstwirtschaft welche nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit auf 13 800 ha betrieben wird.

Das Unternehmen ist doppelt zertifiziert nach PEFC™ und FSC® mit LizensnummerFSC-C009819. Dieses beinhaltet Rücksichtnahme auf Umwelt, Wirtschaft und soziale Einflüsse.

Der landwirtschaftliche Teil beträgt 500 ha, davon werden 320 ha selbst bewirtschaftet, der Rest ist an Nachbarn verpachtet.
Zurzeit sind wir dabei eine ökologische Bewirtschaftung aufzubauen inclusive Mutterkuhhaltung.

Die Grundstücksverwaltung befasst sich mit der Unterhaltung von Betriebsgebäuden, Mietshäusern und Ferienhäusern, wobei wir bemüht sind die touristische Seite ständig zu verbessern und zu erweitern.

 Geschichte 

Brevens Bruk liegt ca. 50 km südöstlich von Örebro in der schwedischen Landschaft Närke unweit der Grenze zu Södermanland.

Wenn man durch das Dorf fährt fällt der Blick sogleich auf den stattlichen und gut erhaltenen Hochofen und die Schmelzhütte, beide wurden im Jahre 1864 erbaut.
Die hier vorhandenen Gebäude sind die wahrscheinlich am besten erhaltenen in ganz Schweden, was ihre Ursprünglichkeit betrifft.

Brevens Bruk bekam seinen Namen nach den Sumpfgebieten die sich früher auf beiden Seiten des Flusses ausbreiteten. Der Brevensfluss, wie er heute heiβt, hieβ damals ”Breedehaven ”was so viel wie ”breiter Sumpf ”bedeutet.

Schon im Jahre 1317 berichtete man von einem Gemeindepfarrer mit Namen Laurentius der hier einen Hof bewirtschaftete und diesen dem Nonnenkloster in Riseberga schenkte, wahrscheinlich als Fischgewässer. Während der Reformation wurde alles von der Krone eingezogen und in zwei Teile geteilt, Stora und Lilla Breven(Groβ und Klein Breven).
Brevens Eisenverarbeitung begann 1676 mit Claes Rålamb, einem der reichsten und einflussreichsten Männer Schwedens. Er entwickelte nach und nach die Gusseisenherstellung in Brevens Bruk.
Ein groβer Teil der alten Modelle und Formen für die Herstellung der Gusseisenprodukte ist bis zum heutigen Tag in den alten Gebäuden zu finden. Diese Sammlung ist die wahrscheinlich Gröβte ihrer Art im Land und Teile davon kann man im hiesigen Museum betrachten.

Das 17-te und 18-te Jahrhundert wurde geprägt durch die intensive Eisenerzverarbeitung. Im 19-ten Jahrhundert jedoch sank die Konjunktur so, das im Jahr 1933 der Ofen geschlossen werden musste.

Heute ist er ein stattliches Industriedenkmal. Die Gusseisenherstellung erfolgte noch bis in das Jahr 1986. Noch heute können wir genau erkennen wie man damals eine solche Gemeinschaft aufgebaut hat, mit einem Herrenhaus, einer Kirche, einer Schule, Arbeiterwohnungen und Produktionsgebäuden. Diese sind jedoch nicht streng voneinander getrennt wie in vielen anderen Orten an denen Eisen verarbeitet wurde, hier spielt die Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte eine entscheidende Rolle.

Brevens Bruk ist heute klassifiziert als“ kulturhistorisch Bedeutend“. Groβe Teile sind denkmalgeschützt.